Geschäftsbericht 2024

Corporate Citizenship

Die Gesellschaft ist ein Teil des Volkswagen Konzerns und dieser ist ein Teil der Gesellschaft. Als global agierendes Unternehmen stehen wir für gesellschaftliches Engagement ein.

WESENTLICHE AUSWIRKUNG UND IHR ZUSAMMENSPIEL MIT DER STRATEGIE UND DEM GESCHÄFTSMODELL

Auswirkungen im Bereich Gesellschaft

Der Volkswagen Konzern hat im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse eine tatsächliche und potenzielle positive Auswirkung auf betroffene Gemeinschaften durch Corporate-Citizenship-Projekte des Konzerns festgestellt. Corporate-Citizenship-Projekte können dabei durch die Förderung von Bildung, Gesundheit, sozialer Teilhabe und nachhaltiger Infrastruktur eine tatsächliche und potenzielle positive Auswirkung auf betroffene Gemeinschaften haben, da sie deren Lebensqualität verbessern und langfristige Entwicklungschancen schaffen sollen.

Als global agierendes Unternehmen und guter Corporate Citizen will der Volkswagen Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber sein, der vor Ort zur Strukturentwicklung und Chancengleichheit beiträgt. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung gehört seit jeher zu seinem Selbstverständnis.

Innerhalb des Volkswagen Konzerns wird Corporate Citizenship dem neuen Themenfeld des Societal Impacts zugeordnet. Unter Societal Impact werden die Gesamtauswirkungen der eigenen Aktivitäten und Initiativen auf die Gesellschaft verstanden, einschließlich wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Aspekte. Corporate Citizenship ist ein zentraler Bestandteil des sozialen Engagements des Volkswagen Konzerns und umfasst philanthropische Aktivitäten sowie die Förderung von Umwelt-, Bildungs- und Sozialprojekten an zahlreichen Standorten weltweit. Die Schwerpunkte orientieren sich an der Konzernnachhaltigkeitsstrategie regenerate+, wobei gezielt Projekte umgesetzt und berichtet werden, die einen direkten positiven Einfluss auf die Umwelt, die Beschäftigten und Fremdarbeitskräfte oder die Gesellschaft haben. Das nachfolgende Kapitel beinhaltet das gesamte Themenspektrum des Societal Impact, wobei Corporate Citizenship als ein wesentlicher, aber nicht alleiniger Schwerpunkt behandelt wird.

Die philanthropischen Aktivitäten werden an den Standorten des Volkswagen Konzerns durchgeführt. Die Gemeinschaften umfassen unter anderem Personen oder Gruppen, die in der Nähe der Betriebsstandorte des Volkswagen Konzerns leben und arbeiten und von den Tätigkeiten des Unternehmens betroffen sind oder sein könnten. Dazu gehören auch Gemeinschaften, die durch Projekte oder Investitionen in ihren Lebensbedingungen positiv beeinflusst werden. So existieren etwa Community-Projekte an den Produktionsstandorten. Diese sollen auch zukünftig bestehen und können einen positiven Beitrag auf Umwelt und Gesellschaft leisten. Die Wirkungsdauer der potenziellen Auswirkung wird als mittelfristig eingeordnet.

Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

Die im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse identifizierten Auswirkungen haben Einfluss auf das Geschäftsmodell, die Strategie und die Wertschöpfungskette des Konzerns. Übergeordnet ist das Thema Societal Impact im Rahmen der regenerate+ unter der Dimension Gesellschaft verankert. Im Berichtsjahr 2024 lag der Fokus auf der Erarbeitung einer übergeordneten Societal-Impact-Strategie.

Der Volkswagen Konzern reagiert auf den Einfluss seiner wesentlichen Auswirkungen auf sein Geschäftsmodell, Strategie und Wertschöpfungskette im Bereich Corporate Citizenship mit Maßnahmen der Durchführung von globale Corporate-Citizenship-Aktivitäten, Aufsetzen eines Sustainability Impact Fund und der Tätigung von konzernweite Spenden, die die Erhaltung und Stärkung der positiven Auswirkung ermöglichen sollen.

Auch im Bereich des Societal Impact wird auf den Einfluss auf die Strategie durch verschiedene Maßnahmen reagiert. Es werden globale Corporate-Citizenship-Projekte von den Marken und lokalen Einheiten durchgeführt und Spenden für gesellschaftliche und philanthropische sowie Kultur- und Bildungsprojekte geleistet. Der Sustainability Impact Fund wird erst 2025 operationalisiert und wurde bisher lediglich initiiert.

Eine detaillierte Beschreibung aller Maßnahmen im Bereich Corporate Citizenship erfolgt unter „Maßnahmen: Societal Impact und Corporate Citizenship“.

MANAGEMENTKONZEPTE: SOCIETAL IMPACT UND CORPORATE CITIZENSHIP

Der Volkswagen Konzern ist Arbeitgeber von über 670.000 Menschen in 35 Ländern Europas und in 37 Ländern Nord- und Südamerikas, Asiens, Australiens sowie Afrikas, mit weltweit 114 Produktionsstandorten. Überall dort übernimmt der Konzern Verantwortung für die Beschäftigten und Fremdarbeitskräfte und ihre Familien, aber auch für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung rund um die Standorte. Auswirkungen der Geschäftstätigkeit positiver Art auf die Gesellschaft begegnet der Volkswagen Konzern mit ineinandergreifenden Strategien und konzernweiten Managementkonzepten. Diese Managementkonzepte sind in Konzernrichtlinien festgehalten.

Ein spezifisches Managementkonzept für Societal Impact befindet sich derzeit noch in der Erarbeitung. Im Folgenden wird jedoch erläutert, welche Strategien und Managementkonzepte die Sub-Themen der sozialen Verantwortung innerhalb der Gesellschaft im Volkswagen Konzern bereits jetzt adressieren.

Verankerung von Societal Impact

Im Berichtsjahr wurde die strategische Ausrichtung des Themenfelds Societal Impact im Rahmen der regenerate+, in dem die Aktivitäten Corporate Citizenship inkludiert sind, initiiert. Im Berichtsjahr 2024 lag der Fokus zunächst auf der Erarbeitung einer übergeordneten Societal-Impact-Strategie.

In der Vergangenheit wurden die Initiativen der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung (viertes Zielfeld mit der Wirkungsdimension „We@Volkswagen and the world around us“) innerhalb der Group People Strategy dargestellt, welche als Basis für die strategische Erweiterung und Verankerung innerhalb der regenerate+ (Dimension Gesellschaft, Themenfeld gesellschaftliche Wirkung/Societal Impact) dient.

Mit der regenerate+ verfolgt der Volkswagen Konzern nicht nur das Ziel, ein sozial verantwortlicher Arbeitgeber für seine Beschäftigten zu sein, sondern auch die soziale Verantwortung innerhalb der Gesellschaft wahrzunehmen. Als aktiver Partner der Gesellschaft strebt der Konzern an, partnerschaftlich, verantwortungsvoll und vertrauensvoll mit lokalen und internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, Ressourcen und Kompetenzen zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen, indem Maßnahmen ergriffen werden, die eine faire, inklusive und offene Gesellschaft fördern sowie gesunde und intakte natürliche Ökosysteme unterstützen. Gleichzeitig sollen alle Gemeinschaften gleiche Chancen haben, an einer zukunftsorientierten Wirtschaft teilzunehmen und von nachhaltigen Mobilitätssystemen zu profitieren.

Neben den strategischen Ableitungen des globalen Grundverständnisses wurde ein neues Framework, bestehend aus drei Subthemen, aufgebaut. Dies übt einen potenziellen Einfluss auf den Societal Impact des Volkwagen Konzerns aus.

Das Framework beziehungsweise die Maßnahmen bestehen dabei aus den folgenden Themen:

  • Globale Corporate-Citizenship-Aktivitäten
  • Sustainability Impact Fund
  • konzernweite Spenden

Durch die Konzern Nachhaltigkeit wird ein gemeinsamer Rahmen entwickelt, der das soziale Engagement des Volkswagen Konzerns erfasst und der es ermöglicht, dass die Maßnahmen einen positiven Beitrag zu Gesellschaft und Umwelt leisten.

Eine detaillierte Beschreibung der regenerate+ erfolgt im Kapitel „Allgemeine Informationen“ unter „Geschäftsmodell, Wertschöpfungskette und Strategie“.

Konzepte zum Management des Societal Impacts

Zur Umsetzung der in den Strategien verankerten Grundsätze und Fokusfelder dienen konzernweite Managementkonzepte. In den folgenden Konzernrichtlinien sind die Konzepte für die gesellschaftliche Verantwortung beschrieben. Die Konzernrichtlinien gelten für sämtliche kontrollierte Gesellschaften des Volkswagen Konzerns. Sie werden mindestens einmal im Jahr vom verantwortlichen Bereich auf Aktualität geprüft und erforderlichenfalls angepasst. Die Konzernrichtlinien sind über das Intranet für diejenigen zugänglich, die für die Umsetzung verantwortlich sind.

Wie zuvor erörtert, besteht aktuell kein Managementkonzept für das Themenfeld Societal Impact. Dieses wird mittelfristig im Rahmen der Kernprozesse des Nachhaltigkeitsmanagements erstellt und soll dabei auch das Management der wesentlichen positiven Auswirkung umfassen. Für die Hauptbestandteile des Frameworks wird jedoch nachfolgend auf die bestehenden Konzernrichtlinien in Bezug auf nachhaltigkeitsrelevante Themen, die Berichterstattung zu Corporate Citizenship und Spenden dargestellt.

Als Bestandteil von Societal Impact ist die Umsetzung und Beschreibung der Corporate-Citizenship-Projekte in einer Konzernrichtlinie geregelt. Diese Konzernrichtlinie zum Nachhaltigkeitsmanagement im Volkswagen Konzern definiert diverse Kernprozesse, um eine effiziente Nachhaltigkeitssteuerung und -berichterstattung des Konzerns zu ermöglichen. Somit wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Nachhaltigkeitsleistung angestrebt. Die funktionsübergreifende Gesamtverantwortung für das Thema Nachhaltigkeitsmanagement trägt der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, während die operative Umsetzung der Richtlinie und des Managementsystems durch den Bereich Konzern Nachhaltigkeit erfolgt. Im Rahmen des Prozesses zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wird dabei ebenfalls die Berichtspflicht des lokalen Engagements in Form von Corporate-Citizenship-Projekten durch die jeweiligen Marken und Produktionsstandorte festgelegt. Eine detaillierte Beschreibung des Konzernnachhaltigkeitsmanagements und der damit verbundenen Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten erfolgt im Kapitel „Allgemeine Informationen“ unter „Nachhaltigkeitsmanagement“.

Als Bestandteil von Societal Impact ist die Gewährung von Spenden und Sponsorings ebenfalls in einer Konzernrichtlinie geregelt. Diese Konzernrichtlinie hat das Ziel sicherzustellen, dass Spenden und Sponsorings im Rahmen der anwendbaren rechtlichen Bestimmungen sowie den Integritätsstandards des Unternehmens erfolgen. Zu diesem Zweck beschreibt die Regelung die Vorgaben sowie die zugrundeliegenden Prozesse und Vorgehensweisen für die Veranlassung, Prüfung und Genehmigung von Spenden und Sponsorings unter Berücksichtigung der jeweiligen Genehmigungsgrenzen und Verantwortlichkeiten. Die funktionsübergreifende Gesamtverantwortung für das Thema Spenden, Sponsorings und Markenbotschaftervereinbarungen trägt der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, während die operative Umsetzung der Richtlinie und des Managementsystems durch den Bereich Konzern Kommunikation – Steuerung und Events erfolgt.

MAßNAHMEN: SOCIETAL IMPACT UND CORPORATE CITIZENSHIP

Im Verständnis des Volkswagen Konzerns bezieht sich der Begriff Societal Impact oder gesellschaftliche Wirkung auf die Auswirkungen, die durch Projekte oder Investitionen in der Gesellschaft hervorgerufen werden können. In diesem Themenfeld wurde mit der strategischen Arbeit im Berichtsjahr begonnen. Daher können noch keine Maßnahmen zur Messung und Quantifizierung der Auswirkungen durchgeführt werden. Jedoch werden nachfolgend die Maßnahmen im Bereich Corporate Citizenship beschrieben, die eine positive Auswirkung auf lokale Gemeinschaften und die lokale Umwelt haben.

Globale Corporate-Citizenship-Aktivitäten

Gezielte und lokale Initiativen rund um die Produktionsstandorte zielen darauf ab, mittel- und langfristige positive Veränderung in der Gesellschaft zu bewirken. Diese Maßnahmen und Projekte werden in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Umwelt, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Entwicklung umgesetzt und zahlen auf die vier Dimensionen der regenerate+ ein. Sie umfassen eine Reihe von Aktivitäten, die von der Bereitstellung von Ressourcen bis hin zur Durchführung von Programmen und der Implementierung von Technologie durch den Volkswagen Konzern oder dessen Einheiten reichen. Das Projektmanagement hierfür erfolgt vor Ort und liegt in der Verantwortung der jeweils zuständigen Einheiten. Seit 2024 fragt der Volkswagen Konzern jährlich die Projekte durch einen Fragebogen in den einzelnen Marken und Regionen ab, bei dem ein standardisierter Fragenkatalog ausgefüllt werden muss1. Dabei werden laufende Projekte gesammelt, welche sich innerhalb des Berichtsjahrs in der Durchführung befanden. Für die Kennzahl Globale Corporate-Citizenship-Aktivitäten werden alle einzelnen Marken und Regionen des Volkswagen Konzerns berücksichtigt, die im Berichtsjahr hier relevante Projekte durchgeführt haben und diese dementsprechend melden.

Im Berichtsjahr wurden über 200 globale Projekte als lokale Engagements an den Standorten des Volkswagen Konzerns weltweit gemeldet. Rund 69 % der Projekte haben eine potenzielle positive Auswirkung auf die Community oder Region unmittelbar am Standort, wie zum Beispiel Wolfsburg, Ingolstadt/Deutschland, Bologna/Italien, Verona/Italien, Aurangabad/Indien, Chattanooga/USA, Puebla/Mexiko, Guanajuato/Mexiko oder Polkowice/Polen. Zusätzlich haben rund 25 % der Projekte eine potenzielle positive Auswirkung auf nationaler Ebene (zum Beispiel innerhalb China, Frankreich, Spanien oder Tschechien) und rund 4 % sogar auf internationaler Ebene.

Die über 200 globalen Projekte tragen übergeordnet zu einer oder mehreren Wirkungskategorien der regenerate+ bei und sollen positive Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt fördern. Der Schwerpunkt des Outcomes liegt dabei auf den gesellschaftlichen Wirkungskategorien „Stärkung lokaler Gemeinschaften und Resilienz“ sowie „Armutsbekämpfung und soziale Sicherheit“. Darüber hinaus sollen die Projekte auch positive Effekte auf die eigenen Beschäftigten (zum Beispiel in den Bereichen „Bildung und Wissensvermittlung“, „Gesundheit und Wohlbefinden“ oder „Geschlechtergleichstellung und Inklusion“) sowie auf die Natur (zum Beispiel in den Kategorien „Gesunde Ökosysteme und Biodiversität“ oder „Reduktion des Klimawandels“) ausüben.

Sustainability Impact Fund

Im Berichtsjahr hat der Volkswagen Konzern einen Sustainability Impact Fund initiiert, um positive Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften und die lokale Umwelt zu erzielen, indem er interne Projekte an den Produktionsstandorten unterstützt, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit fördern. Der Sustainability Impact Fund kann sowohl positive ökologische Effekte, wie die Optimierung von Energie- und Wasserverbrauch, verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, Gebäudedämmung und nachhaltige Mobilität, als auch soziale Vorteile, wie lokale Recycling-Programme und Partnerschaften mit NGOs, fördern. Diese Maßnahmen stärken den sozialen Zusammenhalt und verringern soziale Ungleichheiten.

Der Sustainability Impact Fund wird im Jahr 2025 operationalisiert und soll weltweit Vorhaben und Maßnahmen des Volkswagen Konzerns unterstützen, die einen Beitrag zur Erreichung der beschlossenen Nachhaltigkeitsziele des Konzerns liefern. Thematisch muss eine der Dimensionen Natur, Unsere Belegschaft, Gesellschaft und Business abgedeckt sein. Somit kann ab 2025 der genaue Outcome anhand der unterstützten Projekte detaillierter abgeleitet werden.

Konzernweite Spenden

Eine Spende ist eine freiwillige Zuwendung für einen wissenschaftlichen, gemeinnützigen, kulturellen, politischen oder religiösen Zweck ohne Gegenleistung des Empfängers. Spenden können positive Effekte fördern, wie zum Beispiel in den Bereichen Unterstützung bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme, Unterstützung bei humanitären Krisen, Reduktion von negativen Umweltauswirkungen oder die Stärkung der Resilienz von Gemeinschaften. Für die Kennzahl Konzernweite Spenden werden alle berichtspflichtigen Gesellschaften des Volkswagen Konzerns berücksichtigt, die im Berichtsjahr Spenden getätigt haben. Die Meldung der Spendensummen analog der Konzernrichtlinie passiert dabei zentral über das Finanztool.

Der Volkswagen Konzern hat im Jahr 2024 insgesamt 61,37 Mio. € gespendet2. Hierzu zählen auch Großspenden im Rahmen der humanitären Nothilfe, die unmittelbar entschieden und geleistet wurden. Spenden werden dabei jährlich getätigt. Im Jahr 2023, und somit vor der Änderung des Scopes, hat die Volkswagen AG insgesamt 27,69 Mio. € für diese Art an Projekte gespendet.

ZIELE: SOCIETAL IMPACT UND CORPORATE CITIZENSHIP

Die Ziele im Bereich Societal Impact werden zukünftig auf Grundlage der Konzernnachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Die Societal-Impact-Strategie, als Bestandteil der Konzernnachhaltigkeitsstrategie, wurde von den Expertinnen und Experten des Konzern-Fachbereichs Nachhaltigkeit mit Beteiligung weiterer Konzern-Fachbereiche und den Fach- und Nachhaltigkeitsabteilungen der Marken durch den Konzern-Vorstand verabschiedet.

Gegenwärtig gibt es in Bezug auf Societal Impact inklusive der darunter liegenden Themen globale Corporate-Citizenship-Aktivitäten und konzernweite Spenden keine steuerungsrelevanten Ziele. Für den Sustainability Impact Fund wurden gestaffelte Ziele erarbeitet. Der Volkswagen Konzern hat sich das Ziel festgelegt, bis 2029 jährlich bis zu 20 Mio. € durch den Sustainability Impact Fund bereitzustellen. Im Jahr 2025 sollen Kostenträgerschaften von bis zu 5 Mio. € umgesetzt werden, um nachhaltige Entwicklungen in allen Dimensionen der regenerate+ zu fördern.

Die Erarbeitung dieser strategischen (Zwischen-)Ziele sowie die Weiterentwicklung hin zu der Messung der Auswirkung, und somit auch die Wirksamkeit der Strategien und Maßnahmen in Bezug auf die wesentliche nachhaltigkeitsbezogene Auswirkung, sind für den mittelfristigen Zeithorizont angesetzt.

1 In den vergangenen Jahren wurde die Methodik zur Erhebung der globalen Projekte angepasst. Im Berichtsjahr 2024 wurde ein standardisierter Fragebogen erarbeitet, welcher den direkten Bezug zur Konzernnachhaltigkeitsstrategie, den Scope des Projekts und auch den eingesetzten Input sowie erreichten Output erfasst. Hier können neben vorgegebenen Messgrößen auch projektspezifische Indikatoren angegeben werden. Zusätzlich wird durch die verantwortliche Person auch ein Matching zu den Sustainable Development Goals (SDGs) sowie eine subjektive Einschätzung der Auswirkung des Projekts vorgenommen.

2 In Bezug auf die Spendensumme wurde der Scope auf den Konzern ausgeweitet, so dass dieser nun zentral über die Anforderung der finanziellen Kennzahlen in den konsolidierten Gesellschaften abgefragt wird.