Geschäftsverlauf
Im Jahr 2024 verzeichnete die Weltwirtschaft ein positives Wachstum. Die weltweite Nachfrage nach Fahrzeugen übertraf das Vorjahresniveau leicht. In einem herausfordernden Marktumfeld lieferte der Volkswagen Konzern 9,0 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus.
ENTWICKLUNG DER WELTWIRTSCHAFT
Im Jahr 2024 befand sich die Weltwirtschaft weiter auf Wachstumskurs mit einer im Vergleich zum Vorjahr etwas geringeren Dynamik. Diese Entwicklung war sowohl bei den fortgeschrittenen Volkswirtschaften als auch bei den Schwellenländern zu beobachten. Die in vielen Ländern zwar rückläufigen, aber zum Teil noch immer relativ hohen Inflationsraten in Kombination mit einer restriktiven Geldpolitik einiger Zentralbanken dämpften weiterhin vielerorts die Konjunkturentwicklung. Etwa seit Mitte des Berichtsjahres haben einige dieser Zentralbanken begonnen, die Leitzinsen von ihrem vergleichsweise hohen Niveau schrittweise abzusenken.
Europa/Übrige Märkte
Die Wirtschaft in Westeuropa verzeichnete im Berichtsjahr ein insgesamt positives Wachstum etwas oberhalb des Vorjahresniveaus. In den einzelnen Staaten Nord- und Südeuropas verlief die Entwicklung dabei heterogen. Aufgrund der rückläufigen Inflationsraten senkte die Europäische Zentralbank seit Juni 2024 ihre Leitzinsen in vier Schritten ab. Die Volkswirtschaften Zentral- und Osteuropas wiesen in 2024 insgesamt ein Wachstum auf, das gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres etwas höher ausfiel.
Deutschland
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ging in 2024 etwas zurück und verzeichnete damit eine ähnliche Entwicklung wie im Vorjahr. Gegenüber 2023 stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Gesamtjahresdurchschnitt etwas an. Nachdem die monatlichen Inflationsraten Ende 2022 historische Höchstwerte erreicht hatten, sanken sie seitdem etwa mit dem Durchschnitt der Eurozone.
Nordamerika
Das Bruttoinlandsprodukt der USA erhöhte sich im Berichtsjahr mit einer gegenüber dem Vorjahr etwas geringeren Wachstumsrate. Die US-Notenbank behielt ihre restriktive Geldpolitik aufgrund der vergleichsweise hohen Inflation und des angespannten Arbeitsmarktes zunächst bei. Nach der ersten Leitzinssenkung im September folgten bis zum Ende des Berichtsjahres noch zwei weitere Zinssenkungsschritte. Kanada verzeichnete ein etwas geringeres Wirtschaftswachstum als ein Jahr zuvor, in Mexiko schwächte sich das Wachstum dagegen stärker ab.
Südamerika
In Brasilien wuchs die Wirtschaftsleistung mit einer unveränderten Dynamik, während das Wirtschaftswachstum in Argentinien stärker zurückging als im Vorjahr.
Asien-Pazifik
Das Wachstum der chinesischen Wirtschaftsleistung lag im weltweiten Vergleich auf hohem Niveau, war im Berichtsjahr aber etwas schwächer als im Vorjahr. Indiens Wirtschaft wuchs vergleichsweise kräftig, aber ebenfalls weniger stark als im Jahr 2023, während sich die Wirtschaftsleistung Japans etwas verringerte.
WIRTSCHAFTSWACHSTUM
BIP-Veränderung in Prozent
WECHSELKURSENTWICKLUNG
Im Jahr 2024 blieb der Euro im Jahresdurchschnitt gegenüber dem US-Dollar nahezu unverändert, nachdem er im Vorjahr aufgrund der hohen Unsicherheit in Bezug auf die globale wirtschaftliche Entwicklung bereits vergleichsweise schwach war. Gegenüber dem britischen Pfund wertete der Euro im Jahresdurchschnitt leicht ab, während er gegenüber den Währungen der Schwellenländer überwiegend aufwertete. Vor allem der argentinische Peso und die türkische Lira verloren aufgrund der anhaltend außerordentlich hohen Inflationsraten gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung an Wert. Auch der brasilianische Real und der mexikanische Peso waren im Durchschnitt gegenüber dem Euro schwächer als im Jahr 2023. Gegenüber dem südafrikanischen Rand blieb der Wert des Euro im Jahresdurchschnitt nahezu unverändert. Der chinesische Renminbi und die Währungen einiger asiatischer Schwellenländer werteten gegenüber dem Euro im Jahresvergleich leicht ab.
DEVISENKURSENTWICKLUNG VON DEZEMBER 2023 BIS DEZEMBER 2024
Index auf Basis der Monatsendkurse, Stand 31.12.2023 = 100
ZINSENTWICKLUNG
Der anhaltende Trend rückläufiger Preissteigerungsraten ermöglichte es den Zentralbanken einiger Länder, ihre Leitzinsen im Berichtsjahr zu senken. Im weltweiten Durchschnitt befanden sich die Leitzinsen dennoch weiterhin auf einem erhöhten Niveau. In fast allen großen westlichen Industrieländern nahmen die nationalen Notenbanken entsprechende Anpassungen ihrer Leitzinsen vor, um die heimische Wirtschaft zu stützen. Auch in vielen Schwellenländern waren Leitzinssenkungen zu verzeichnen.
ENTWICKLUNG DER ROHSTOFFPREISE
Nachdem sich die Rohstoffmärkte im Geschäftsjahr 2023 weitestgehend beruhigt hatten, lagen die Preise einiger Industriemetalle im Berichtsjahr auf einem ähnlichen oder leicht erhöhten Niveau. Bei den Batteriematerialien und Edelmetallen wurden im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr zum Teil signifikant niedrigere Preise verzeichnet. Im Gesamtjahresvergleich verringerten sich die durchschnittlichen Preise für die Rohstoffe Lithium, Kobalt, Nickel und Kokskohle deutlich. Die durchschnittlichen Preisrückgänge der Rohstoffe Eisenerz und Blei waren vergleichsweise weniger stark ausgeprägt. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Naturkautschuk, Kupfer und Aluminium. Der Preis für Rohöl blieb nahezu unverändert. Das Preisniveau der Edelmetalle Rhodium und Palladium verzeichnete im Gesamtjahresdurchschnitt ebenfalls einen deutlichen Rückgang, während der Preis für Platin im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert blieb.